Donnerstag, März 28, 2024

Das erste Quartal 2024 war mit 1.691 Insolvenzen laut aktueller KSV1870-Hochrechnung das insolvenzreichste Quartal seit 2009. Besonders betroffen sind die Branchen Bau, Handel und Beherbergung/Gastronomie. Basierend auf den Insolvenzfällen liegt der Bau an der unrühmlichen Spitze, bei der Höhe der Passiva hat der Handel die Nase vorn.

Die MAWEV Show, Österreichs größte Demonstrationsschau für Baumaschinen, Baufahrzeuge, Kommunaltechnik und LKW, geht in die nächste Runde. Von 10. bis 13. April wird am neuen Standort in St. Pölten wieder geschaufelt, gebaggert und gewalzt. Zur elften Auflage erwarten die Veranstalter über 20.000 nationale und internationale Besucher*innen.

2023 gab es genau einen anberaumten Termin zur Zwangsversteigerung von Liegenschaften mehr als 2022, als mit 822 Terminen laut SmartFacts Data Services der Tiefststand seit Beginn ihrer Aufzeichnungen im Jahr 2007 erreicht wurde. Von diesen 823 Terminen entfielen 59 % auf Wohnimmobilien, 25 % auf Gewerbeimmobilien und 16 % auf Grundstücke.

Unter der Leitung von Martin Szelgrad, Report Verlag, diskutierten Peter Krammer, Swietelsky, Wolfgang Litzlbauer, Umdasch Group, Claudius Weingrill, BIG, und Kevin Stierle, Digitall (v.l.n.r.).

Neue Technologien, innovative Produkte, bessere Prozesse und rechtliche Rahmenbedingungen – es gibt viele Möglichkeiten, die Effizienz am Bau zu erhöhen. Wo es den Hebel anzusetzen gilt, darüber diskutierte eine prominente Runde aus den verschiedensten Teilbereichen der Bauwirtschaft auf Einladung des Bau & Immobilien Report.

Die Baukonjunktur in den 19 Euroconstruct-Ländern hat sich 2023 deutlich abgekühlt. Und auch 2024 wird nicht viel besser. Warm anziehen müssen sich vor allem die skandinavischen Länder, Italien und… Österreich. Das Wohnbaupaket der Regierung wird laut WIFO erst 2025 greifen.Text: Bernd Affenzeller

Kristijan Radaj (48), bisher stellvertretender Betriebsleiter im Wienerberger Werk Hennersdorf, hat die Position des Werksleiters am Produktionsstandort in Göllersdorf übernommen.

Im Interview mit dem Bau & Immobilien Report erklärt der stets streitbare Geschäftsführer von Branchenradar.com, Andreas Kreutzer, warum der Eigenheimbonus trotz aller Kritik sehr wohl sinnvoll gewesen wäre, die Zinsstützung für Wohnbaudarlehen eine interessante Alternative sein könnte und er nicht wie oftmals kolportiert »einfach nur gerne dagegen ist«.Text: Bernd Affenzeller

 

Die Bundesimmobiliengesellschaft konnte eine Dividende von 250 Millionen Euro an die Republik zahlen. Auch die Bauwirtschaft profitiert von der guten Performance. 2023 wurden 865,5 Millionen Euro in Bau- und Sanierungsprojekte sowie Instandhaltung, 2024 soll es mehr als eine Milliarde sein.

Die Beschlüsse zum Wohnbaupaket der Bundesregierung werden von Branchenvertretern positiv bewertet, notwendig seien aber eine raschere Umsetzung und zusätzliche Maßnahmen.

Die PORR hat im Jahr 2023 ein Rekord-Ergebnis von EUR 130,7 Mio. erzielt, die Produktionsleistung stieg um 5,6 %.

Mewa übernimmt für Unternehmen die Beschaffung und Pflege von Betriebstextilien einschließlich Hol- und Bringservice. Das befreit die Betriebe von zeitintensiver Organisationsarbeit. Das digitale Serviceangebot von Mewa soll auch den Verwaltungsaufwand auf ein Minimum reduzieren – und das jetzt europaweit.

Stelle ein Kind dar, das mit Buntstiften einen Plan zeichnet
Ein Plan für die Klima-Bildung

Das Umweltministerium hat zum EU-Projekt "ReBUSk" beigetragen: Ziel ist einen nationalen Schulungs- und Weiterbildungsplan zu entwickeln. Um die Energie- und Klimaziele Österreichs im Baubereich zu erreichen, werden Investitionen in Know-how getätigt. Das EU-Projekt ReBUSk, an dem die Universität für Weiterbildung Krems beteiligt ist, bringt Akteure aus Bildung, Wirtschaft und Politik zusammen. Durch eine umfassende Bestandsaufnahme und SWOT-Analyse werden Lücken und Barrieren in der Aus- und Weiterbildung identifiziert sowie Maßnahmen zu ihrer Überwindung ergriffen. Die Zwischenergebnisse beeinflussen bereits die Studienentwicklung.

Das EU-Projekt ReBUSk geht auf die Initiative "BUILD UP Skills" zurück, die von der Europäischen Kommission im Jahr 2011 ins Leben gerufen wurde. Ihr Ziel ist es, die Qualifikation von Bauprofis in der Europäischen Union zu fördern, um hochenergieeffiziente Gebäudesanierungen und den Bau von Gebäuden mit nahezu null Energieverbrauch (nZEB) zu ermöglichen. Die Neuausrichtung dieser Initiative setzt europäische und nationale Ziele in überarbeiteten nationalen Fahrplänen bis 2030 fest, um sicherzustellen, dass alle erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und Qualifikationen für den Übergang zu sauberer Energie, die Unterstützung der EU-Renovierungswelle und die Steigerung der Ressourceneffizienz berücksichtigt werden.

ReBUSk konzentriert sich nicht nur auf Handwerker im Baubereich, sondern erweitert sein Spektrum auch auf "weiße Kragen" wie Architekten, Ingenieure und Gebäudemanager. Das Projekt zielt auf die nationale Umsetzung der erforderlichen Aktivitäten in Österreich ab und umfasst Partner wie die Universität für Weiterbildung Krems, die Österreichische Energieagentur (Koordination), die Energieagentur Steiermark, das Österreichische Institut für Berufsbildungsforschung und die Technische Universität Graz.

Das ReBUSk-Projekt definiert fünf strategische Handlungsbereiche, darunter die Ansprache neuer Zielgruppen wie Entscheidungsträger und Akteure im Baubereich. Neben Planung und Durchführung befasst es sich auch mit Immobilienmanagement, Gebäudeverwaltung und -betrieb sowie der Sensibilisierung von Nutzern und privaten Immobilienbesitzern.

Weitere Handlungsbereiche umfassen die gezielte Schließung von Qualifikationslücken in Aus- und Weiterbildung, die Förderung des lebenslangen Lernens, die Verbesserung der Schnittstelle zwischen Planung und Ausführung sowie die Schaffung förderlicher Bedingungen und individueller Karrierewege in der Bauindustrie. Die Weiterbildungsstudien und Programme des Bau- und Umweltministeriums vermitteln Schlüsselkompetenzen für den Bau nachhaltiger, klimaneutraler Gebäude.

Im Februar 2024 lagen die Kosten für den Wohnhaus- und Siedlungsbau laut Statistik Austria um 3,0 % über dem Februar-Wert des Vorjahres. Im Straßenbau stiegen die Kosten im Vergleich zu Februar 2023 um 5,7 %, im Brückenbau um 2,9 % und im Siedlungswasserbau um 4,7 %.

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